Battlestations: Pacific

Mal wieder stehen alle Zeichen auf Krieg und mal wieder befinden wir uns im Zweiten Weltkrieg, um genau zu sein im Jahre 1941. Nur diesmal schießen wir uns nicht als Gegenstück eines Soldaten "Ryan" durch die Normandie, sondern steuern unzählige Vehikel nach Lust und Laune, wie der Name schon sagt, durch den Pazifik.

Als stolzer Ami befehligt ihr also die gesamte Pazifikflotte inklusive U-Booten, Flugzeugträgern und deren Luftikusse. Für mich als eingeschworenen Kriegsdienstverweigerer klang dies schon vorab nicht gerade einladend und jedem dem sich bei Opas Erzählungen aus dem letzten Krieg nicht vor Freude die Zehennägel aufrollen wird es ähnlich gehen wie mir. Insgesamt gestaltet sich das Game recht eintönig und langatmig.

Auch spielerisch überzeugt der Titel nicht ganz. Ich fragte mich bereits vorab, wie man für derart viele verschiedene Vehikel eine sinnvolle Steuerung bereitstellen will?! Sinnvoll ist diese vielleicht geworden, jedoch überrannten mich die Unterschiede in Handling und Tastenbelegungen.

"Battlestations: Pacific" macht keine groben Fehler, jedoch ist der Genremix für mich nicht sinnvoll und es fehlt an Höhepunkten. Außerdem sollte man eine gehörige Portion Geduld einpacken und von einer langen Einspielphase ausgehen. Für junge Möchtegernkommandanten, die sich nach getaner, strategischer Arbeit gern nochmal zum Dogfight ins Cockpit setzen, eine eventuelle Empfehlung, für mich ist es nix, sorry. (Text: Florian Goldschmidt)